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Ergebnisbericht des Beirats Forum Synergiewende

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen Erneuerbare Energien (EE) Basis der Energieversorgung werden. Damit geht eine verstärkte Nutzung von Strom einher, der insbesondere in den Sektoren Wärme und Verkehr fossile Brennstoffe ersetzen kann. Diese Elektrifizierung braucht eine intelligente Sektorenkopplung, um die Vorteile zu nutzen ohne neue Fehlanreize im Energiesystem zu generieren.

Die Deutsche Umwelthilfe und die Agentur für Erneuerbare Energien haben im Rahmen des Projekts Forum Synergiewende beleuchtet, wie der Einsatz erneuerbaren Stroms in anderen Sektoren vorangetrieben werden kann. Der Fokus lag dabei auf der Kopplung der Sektoren Strom und Wärme. Im Rahmen des Projekts wurden insbesondere lokale Akteur*innen über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Sektorenkopplung informiert, um so die praktische Umsetzung zu unterstützen. Zudem wurde im Fachbeirat des Forum Synergiewende diskutiert, welche rechtlich-politischen Rahmenbedingungen für den verstärkten Einsatz erneuerbaren Stroms im Wärmesektor notwendig sind. Im Fachbeirat waren Expert*innen aus Wirtschafts-, Kommunal- und Umweltverbänden vertreten. In den Diskussionen wurden sowohl Hindernisse für den Einsatz erneuerbaren Stroms im Wärmesektor identifiziert als auch Lösungsvorschläge angesprochen.

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. hat die diskutierten Ansätze in einem kurzen Ergebnisbericht zusammengefasst.

Zentrale Punkte des Ergebnisberichts, um Erneuerbare Energien stärker im Wärmesektor zu etablieren, sind:

1. Die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Erneuerbaren Energien als Grundvoraussetzung für die Sektorenkopplung stabilisieren und weiterentwickeln
2. Das Prinzip „Efficiency first“ anwenden
3. Sektorenkopplung wettbewerbsfähig machen: CO2 einen höheren Preis geben
4. Grünen Wasserstoff zielgerichtet nur in ausgewählten Bereichen einsetzen
5. Die Transformation zu klimafreundlichen Wärmenetzen unterstützen
6. Dem Fachkräftemangel im Bereich der Sektorenkopplungstechnologien entgegenwirken
7. Zugänge zu Förderprogrammen im Bereich Strom-Wärme vereinfachen
8. Informations- und Beratungsangebote für Kommunen und Verbraucher*innen ausbauen

Die Punkte können hier nachgelesen werden.

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