Das Gelingen der Energiewende ist eine Frage des Zusammenspiels zwischen Strom, Wärme und Mobilität. Mit Hilfe der Sektorenkopplung ist die optimale Nutzung von Energie und damit das Einsparen von CO2 möglich.
Der Klimawandel ist deutlich zu spüren – in Berlin, in Europa, in der ganzen Welt. Berlin will 40 Prozent der CO2-Emission bis 2020 einsparen und mindestens 60 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 und weitere 25 Prozent weniger bis 2050 erreichen. Außerdem wird der Kohleausstieg bis 2030 und die Weiterentwicklung der Klimaschutzvereinbarungen mit öffentlichen Unternehmen vorangetrieben. Sektorenkopplung ist die Chance, diese Ziele zu erreichen.
Klimafreundliches Wohnen
Bei der Entwicklung neuer urbaner Wohnquartiere setzt die GASAG auf Elektro-Mobilität und damit auf die Sektorenkopplung – etwa beim „Maximilians Quartier“: Im Berliner Stadtteil Wilmersdorf entsteht ein Viertel mit rund 970 Miet- und Eigentumswohnungen. Die künftigen Bewohner*innen werden unmittelbar von den Vorteilen der Energiewende profitieren können. Umweltfreundliche Wärme und Strom können aus dem eigenen Keller bezogen, denn der Mieter*innenstrom stammt aus einem hocheffizienten Blockheizkraftwerk der GASAG Solution Plus. Dieser lokal erzeugte Strom kann für noch mehr als den Haushalt genutzt werden: Rund 250 Elektrofahrzeug-Ladepunkte in der Tiefgarage bringen auch die Verkehrswende im eigenen Haus voran.
von links: Vertriebsvorstand Matthias Trunk und Eco-Mobility Projektleitung David Graebe, GASAG AG.
Mobil in die CO2-neutrale Zukunft mit Eco-Mobilität
Die Nutzung von erneuerbarem Strom nimmt für das Energiesystem der Zukunft eine Schlüsselfunktion ein, denn im Verkehrsbereich steigen die CO2-Emissionen weiterhin signifikant und der Anteil erneuerbarer Energien lag in diesem Sektor 2018 erst bei 5,6 Prozent. Mobilität muss hierbei als ein dynamisches System verstanden und die Verkehrswende gesamtheitlich gedacht werden.
Aus diesem Grund engagiert sich die GASAG auch in anderen Projekten für die Elektro-Mobilität, sowie perspektivisch für Mobilitätslösungen mit Wasserstoff. Angebote rund um das Thema Elektro-Mobilität, wie z.B. ein günstiges Leasingangebot für 200 smart EQ in Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Leasing GmbH, intelligente Elektro-Ladelösungen sowie einen Mobilstromtarif der GASAG in Zusammenarbeit mit ubitricity laden Bürger*innen dazu ein, Teil der Verkehrswende zu werden.
Elektrofahrzeuge haben ihre großen Stärken vor allem für kurze Strecken in der Stadt. Berlin hat beim Ausbau der Infrastruktur in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Mit rund 750 öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos liegt Berlin nach Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft deutschlandweit auf dem zweiten Platz nach Hamburg. Für längere Strecken, für Handwerker, Taxis und Gewerbe, aber auch für den öffentlichen Nahverkehr können Erdgas und Bio-Erdgas ihre Stärken sauber ausspielen. Erdgas-Autos stoßen 90 Prozent weniger Stickoxide und fast ein Viertel weniger CO2 als Benziner aus. Sie emittieren zudem fast keinen Feinstaub.
Die technologieoffene Initiative zur verstärkten Nutzung alternativer Antriebe
Mit dem Programm „Saubere 444 für Berlin“ hat die GASAG ein Programm zur verstärkten Nutzung verschiedenster alternativer Antriebe aufgelegt. Ziel ist, gemeinsam mit Partnern aus der Automobil-und Energiewirtschaft insgesamt 444 umweltfreundliche Elektro-, Erdgas- und Wasserstoff-Autos auf die Berliner Straßen zu bringen. Diese Idee zeigt: nur der Mix aller alternativen Antriebe und darüber hinaus neue Mobilitätskonzepte werden die Verkehrswende ermöglichen, damit wir in kurzer Zeit und zu günstigen Kosten erhebliche Mengen CO2 vermeiden und unsere Luft spürbar sauberer machen.
Klimaschutz und GASAG
Bis 2050 soll die Hauptstadt CO2-neutral sein. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel, dem die GASAG sich stellt: Seit über 20 Jahren ist das Unternehmen Klimaschutzpartner des Landes und treibt die Energiewende selbst mit voran. Die GASAG setzt auf Innovation, Energieeffizienz und Vernetzung und erweitert ihr Portfolio konsequent um Versorgungslösungen aus erneuerbaren Energien.